Biere

Ale Gibson

Ale Gibson

Ale Gibson – Scottish Ale

4.6 Vol.%
Zutaten: Wasser, Malz, Hopfen, Hefe, Orangenschalen

Schottland kann auf über 5000 Jahre Braugeschichte zurückblicken, wobei lange mit Heidekraut anstelle von Hopfen gebraut wurde. In den letzten Jahrzehnten entstanden viele Kleinbrauereien, welche ein breit gefächertes Biersortiment anbieten. Auch dieses Bier entspricht am ehesten dem Experimentierstil dieser jungen Brauereien.

Eine erste dominante Komponente ist der einzigartige Cascade-Hopfen, welcher eine erfrischende blumige Aromanote einbringt. Kombiniert wird dies mit einem leicht rauchigen Geschmack, welcher dem hier verwendeten Whiskymalz entstammt. Zusammen ergibt sich so eine äusserst köstliche Kreation, welche höchsten Ansprüchen genügt.

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Ale of Man

Ale of Man – Barley Wine

9.1 Vol.%
Zutaten: Wasser, Malz, Hopfen, Hefe

Wie der Name vermuten lässt, finden sich bei dieser Spezialität viele Gemeinsamkeiten mit Wein – die auffälligste dürfte der Alkoholgehalt sein. Ursprünglich entstand der Stil, um Weintrinkern eine Alternative aus der Brauerei zu bieten. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Stil am Rande der Bierszene, bleibt aber bis heute eine selten gesehene Delikatesse.

Egal ob Farbe, Aroma, Geruch oder Geschmack – dieses Bier ist eine Wucht! Der Genuss dieser Spezialität wird dominiert durch die Intensität von (Röst-)Malz und Aromahopfen. Zwischen dem beinahe süssen Antrunk, der dem hohen Alkoholgehalt zu verdanken ist und dem hopfigen, schier kräutrig-erdigen Abgang findet man ein breites orchestrales Aromenspiel. Neben so viel Geschmack bleibt im Glas kein Platz mehr für Licht – das Bier ist dunkler als ein Tunnel bei Nacht.
Alles in allem erstaunt es nicht, dass die Vorbilder für dieses Bier unter Namen wie „Skull Splitter“ oder „Irish Death“ bekannt sind.

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Bauchpinsel

Bauchpinsel – California Common

5.4 Vol.%
Zutaten: Wasser, Malz, Hopfen, Hefe

Als deutsche Braumeister gegen Ende des 19ten Jahrhunderts nach Kalifornien auswanderten, fanden sie für ihren Brauprozess eine andere Ausgangslage vor als in ihrer Heimat. Lagerbiere konnten nicht hergestellt werden, da dafür kühle Temperaturen nötig sind, wofür die Kühlmethoden fehlten. Nach und nach entwickelte sich dann das California Common, welches aus den lokalen Rohstoffen gebraut wurde und mit einer speziellen Lagerhefe vergoren wurde.
In den 80er Jahren wurde der Stil durch die kalifornische Brauerei Anchor wiederbelebt. Es wird auch vermutet, dass in Nordkorea ein ähnlicher Stil vorherrschend ist, da kaum Elektrizität für die Kühlung benötigt wird.

Grundsätzlich findet man beim Bauchpinsel einige Parallelen zum klassischen Lager. Der eher malzbetonte Charakter ergibt mit einer dezenten Hopfenbittere ein recht süffiges Profil. Verglichen mit typischen untergärigen Sorten ist dieses Exemplar jedoch eine Spur würziger und kräftiger. Dafür verantwortlich ist in erster Linie die spezielle Hefe, welche bei deutlich höheren Temperaturen arbeitet. Dass auch in Sachen Malz ein gewisser Unterschied besteht zeigt sich an der dunkelbraunen Farbe.

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